Montag, 16. Dezember 2013

Fallstudienworkshop mit der OPC-Gruppe und Evonik am Freitag, den 13. Dezember 2013

Im Zentrum des Workshops stand zum einen die optimale Ressourcennutzung und Priorisierung von Innovationsprojekten und zum anderen die Nutzung verschiedener Tools wie Open Innovation als Kompetenzbündelung zur Beschleunigung von Innovationsprozessen. Diesen Fragestellungen gingen die über 20 Teilnehmer in vier Arbeitsgruppen nach und präsentierten anschließend ihre Ergebnisse. Herr Dr. Georg Oenbrink, Head of Innovation Networks & Communications within Corporate Innovation Strategy & Management bei Evonik,  rundete den Tag mit seiner Präsentation zur praktischen Umsetzung von Open Innovation Strategien ab.

Die Einleitung in den Tag übernahm Herr Omar Farhat, Geschäftsführer der Unternehmensberatung opc-Gruppe. Im Zuge seiner Begrüßung erläuterte er die Fokussierung der Beratung auf die Prozessindustrie insbesondere Chemie im Spezialitätenbereich. Anschließend stellte Herr Dr. Andreas Kühne den Inhalt des Workshops vor und die Studierenden wurden in Teams aufgeteilt. Am Vormittag beschäftigten sich die Gruppen mit der Projektpriorisierung  anhand qualitativer Kriterien wie Gesetzesvorgaben und quantitaiven Kriterien wie Key Performance Indicator. 
Hierbei stand neben Herrn Farhat und Herrn Dr. Kühne auch ein ehemaliger Praktikant der opc-Gruppe Herr Jan Berger, Wirtschaftschemiestudent an der HHU, den Teilnehmern unterstützend zur Seite.
 Ihre Ergebnisse präsentierten die Gruppen schließlich vor allen Teilnehmern und bekamen anerkennende Worte für die mehrdimensionale Herangehensweise zu hören. Anschließend lud die opc-Gruppe zum Mittagessen ein.
Nach der Pause  lautete das Thema  „Open Innovation in der Chemie“, wobei die Nutzung von externen Ressourcen zur Steigerung der Innovationskraft bei Market-Pull und Tech-Push behandelt wurde. Die einzelnen Teams befassten sich nun mit jeweils einem der folgenden Themenbereiche: „Crowdsourcing“, „Co-Creation mit Communities“, „F&E-Kooperationen“ und „Zusammenarbeit mit Lead Usern“. Nach einer kurzen Bearbeitungszeit bekamen die Gruppen die Chance ihre Ergebnisse nun auch vor Herrn Dr. Oenbrink vorzustellen. Die Wirtschaftschemiestudenten nutzten die Möglichkeit für ihre Spezies zu werben. 

Zum Abschluss stellte Herr Dr. Oenbrink die Open Innovation Umsetzung im Hause Evonik vor. Im Rahmen von Innovationen orientiert sich Evonik an Megatrends und nutzt Open Innovation zur Kompetenzbündelung, um den Innovationsprozess zu beschleunigen. Hierbei ist intern die Konzentration auf eine Frage besonders wichtig – wie vernetze ich die richtigen Leute? Dies bedeutet, dass organisatorische Strukturen aufgelöst werden müssen, um eine selbst motivierte Vernetzung von Experten zu erreichen. Externe Beispiele waren das Technology Scouting, um Kooperationspartner zu finden, oder auch Industrial Cross Innovation, um gemeinsame Potenziale verschiedener Branchen zu erkennen.  Zudem berichtete Herr Dr. Oenbrink, dass Wirtschaftschemiker immer attraktivere Arbeitnehmer für Evonik darstellen und er sich persönlich für eine bessere Berücksichtigung bei der Recruitierung, z.B. Ausformulierung eines spezifischen Karrierepfads bei Evonik, einsetzt.
Wir bedanken uns herzlich bei Herrn Dr. Georg Oenbrink, Herrn Farhat, Herrn Dr. Andreas Kühne, Herrn Jan Berger, allen Teilnehmern und Helfern im Hintergrund für den gelungenen und lehrreichen Tag!